2014
Unter Unternehmertum darf man sich an einem Ort wie Attara nicht zu viel vorstellen. Aisattas Hof in diesem Dorf unterscheidet sich auf den ersten Blick kaum von den Höfen ihrer Nachbarn. Alles sieht ärmlich und irgendwie provisorisch aus. Aber unter dem kleinen, auf acht Eukalyptusstämmen angebrachten Überdach aus traditionellen Matten verbirgt sich ihr ganzer produktiver Reichtum: eine kleine Reisschälmaschine. Auf deren Motor hat sie einen Dynamo anbringen lassen, der genug Strom für Schweißarbeiten zur Reparatur von Schubkarren, Stühlen, Türen und Eselskarren erzeugt. Zugleich werden hier Reifen und Schläuche geflickt. Dafür beschäftigt Aisatta drei Arbeiter.
Auf dem dritten Foto sind daneben mehrere Stangen Winkeleisen und Bleche zu sehen. Sie dienen dazu, Eselskarren selber anzufertigen.
Mit europäischen Augen ist es noch kaum zu erkennen, aber Aisatta hat auf dem Weg zur Unternehmerin schon einen weiten Weg hinter sich und darf als erfolgreich gelten.
Fotos Nouhou Maiga
AISSATAS WERKSTATT
24. Februar 2014