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Aktualitaet Oktober 2006

Die Regenzeit geht jetzt, Mitte Oktober, zu Ende. Sie hat gehalten, was sie zu Anfang bereits versprach (siehe Aktuelles, Juli 2006). Sie begann frueh, die Niederschlaege waren gleichmaessig verteilt und die einzelnen Regen kamen nicht als Wolkenbrueche nieder, die Erde und Saatgut wegschwemmten, oder als Orkan, wie im Jahre 2001 in Goundam, der binnen weniger Stunden 200 Millimeter nieder brachte und 65 Lehmhaeuser einstuerzen liess, die mehrere Menschen unter sich begruben.

Das Land ist ueppig gruen. Auf dem Weg nach Lere ueberqueren wir in Markala den hier mehr als einen Kilometer breiten Fluss. Die Kanaele im „Office du Niger“, dem groessten Bewaesserungsgebiet Malis, sind randvoll gefuellt. Die Treppen fuer die Waescherinnen stehen bis zur letzten Stufe unter Wasser (Bild 1).

Im Kareli, suedlich des Mema, des grossen Weidegebiets, wo in den letzten Jahren um diese Zeit nur vertrocknete Halme standen, wechseln sich ungewoehnlich dichte Hirse- und Sorghumfelder ab. Die Hirse steht uebermannshoch (Bild 2), und die Halme des aus Mauretanien eingefuehrten Hybrid-Sorghums biegen sich unter der Last der vollen Trauben (Bild 3). Die Weidebrunnen stehen verlassen da, denn die Tiere scharen sich um die Mare in der Naehe der Doerfer (Bild 4).

Wir machen Station in Karal, um den beiden Soehnen und Toechtern der Familie Ag Hamana zum Tod ihres Vaters zu kondolieren. „Dies war eine Regenzeit, an die sich die Leute erinnern werden“, sagt Aboubacrine Ag Hamana.  Seit die Familie sich Mitte der 1980er Jahre hier im Mema angesiedelt hat, gab es drei gute Hirseernten im Trockenfeldbau: 1986, dem ersten Jahr ihrer Ansiedlung, 1997, bei ihrer Rueckkehr aus den Fluechtlingslagern, und in diesem Jahr. Aboubacrine zeichnet alle Regenfaelle sorgfaeltig auf. Im vergangenen Jahr fielen 270 mm, in diesem Jahr insgesamt 322 mm, nur 52 mm mehr. Entscheidend ist jedoch, dass die letzten 45 Millimeter in sechs kleinen, fruchtbringenden Regen im September niederkamen, wo sonst die Aehren am Halm vertrockneten. „Diese Regen entschieden ueber eine gute oder schlechte Ernte.“

Das Mar am Rande von Lere hat sich zu einem grossen See ausgeweitet und kann die Wassermassen kaum noch halten (Bild 5). Die vor vielen Jahren mithilfe einer Finanzierung des UNHCR angelegten und eingezaeunten Gaerten fuer die Frauen von Lere sind tief gruen (Bild 6). Die Frauen haben nun ganz kurze Wege zum Wasser im Mar, um ihr Gemuesebeete zu giessen.

Die Modernisierung von Lere schreitet voran. Die Pfaehle fuer die Strassenbeleuchtung sind schon gesetzt. Lere erhaelt fuer seine Elektrifizierung die Finanzierung eines Weltbankprojekts. Montiert ist bereits die Funkantenne fuer die Mobiltelefone von Ikatel (Bild 7), eine der beiden grossen Mobiltelefon-Gesellschaften in Mali. In Gourma-Rharous, eroeffnete Malitel (die Konkurrenz) vor wenigen Wochen seine Funkanlage. Innerhalb weniger Tage hatten sich 500 Kunden eingetragen. Auch in Lere wird das mobile Telefon die Modernisierung gewaltig beschleunigen. Die bislang fehlenden Investitionen in die Infrastruktur kann es jedoch nicht ersetzen. Ohne befestigte Strassen geht es auf Dauer nicht.

Die kleinen Ladengeschaefte auf dem Markt von Lere sind mit Waren des taeglichen wie des gehobenen Bedarfs ueppig gefuellt (Bild 8), der Aufschwung ist auch und vor allem Ergebnis von vier Jahren Kreditgeschaeft der Mikrobank, Azawad Finances S.A.

In Minimana, einem kleinen Ort im Mema breiten Frauen und Maenner am fruehen Morgen ihre Waren fuer den Wochenmarkt aus. Der Preis fuer eine Matte, daran arbeitet eine Frau neben allen anderen ihrer Tagesverpflichtungen eine Woche lang, hat sich in den letzten zwoelf Jahren nicht erhoeht, sie kostet noch immer eintausend Francs CFA oder Euro 1,50 (Bild 9).

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