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Parlamentswahl 2007

Im Norden Malis lag die Beteiligung an den Wahlen zur Nationalversammlung deutlich hoeher als im Sueden. In Timbuktu lag sie im ersten Durchgang (am 1. Juli) und im zweiten (am 22. Juli) mit rund 50 % am hoechsten. In Bamako oszillierte sie im Gegensatz dazu um 11%, ein ueberdeutliches Zeichen, was diese Waehlerschaft hier seit 2002 von den Wahlen haelt.

In Mali ist der Kreis (cercle) zugleich der Wahlkreis und die Anzahl der zu waehlenden Abgeordneten richtet sich nach der Einwohnerzahl. Theoretisch kommt ein(e) Abgeordnete(r) auf je 60.000 Einwohner. Die Region Kidal (mit insgesamt weniger als 60.000 Einwohnern) bildet die eklatante Ausnahme und entsendet gleich vier Abgeordnete in die malische Nationalversammlung.

Die Region Timbuktu gliedert sich in fuenf Kreise, die insgesamt sieben Abgeordnete ins Parlament entsenden: Goundam und Niafunke je zwei; Rharous, Timbuktu und Dire je einen. Gewaehlt werden Listen. In Wahlkreisen mit nur einem Kandidaten spielt das keine Rolle. In Wahlkreisen mit mehr als einem bilden sich Koalitionen nicht nach, sondern vor der Wahl. Diejenige Liste, die mehr als 50% der abgegebenen Stimmen auf sich vereinigt, hat die Wahl gewonnen. Wird dieses Ergebnis im ersten Durchgang nicht erreicht, nehmen die beiden Listen mit den meisten abgegebenen Stimmen an der Stichwahl teil.

Die malische Nationalversammlung hat 147 Sitze. Abgeordnete(r) zu werden bietet ehrgeizigen Politiker(inne)n in Mali die einzige wirkliche, und zugleich gut dotierte Teilhabe an der Macht. Dafuer sind die Menschen bereit, sich persoenlich zu verschulden. Die vierzehn Kandidat(inn)en fuer den einen Sitz des Kreises Timbuktu haben zum Teil ihre Haeuser verkauft, um ihre Kampagne zu finanzieren.

Die Sitze in der Nationalversammlung waren in den ersten beiden Sitzungsperioden der dritten Republik (seit dem Sturz von Moussa Traore), das heisst von 1992 bis 2002, im Wesentlichen von Songhay besetzt. Zehn Jahre lang profitierten sie davon, dass Tuareg, Mauren und Bellah von den Auswirkungen der Tuareg-Rebellion extrem geschwaecht waren. Seit 2002 aenderte sich das. Bei den Wahlen des Jahres 2002 gingen zwei Sitze an sie: Mohamed Ag Houd (genannt ‚Atta’) in Rharous und Mohamed Elmeloud Ag Hamada (zuvor Leiter der Niederlassung des Programms Mali-Nord in M’Bouna) in Goundam.

Bei den Wahlen im Juli 2007 haben sich Tuareg, Bellah und Mauren noch deutlicher positioniert und vier von sieben Mandaten errungen:

Niafunke (hier sind die Songhay in der Mehrheit): die Liste der Union pour la Democratie et la Republique (URD) gewinnt im ersten Durchgang: Younoussi Toure und Baba Oumar Bore.

Rharous: Mohamed Ag Houd, Alliance pour la Democratie au Mali (ADEMA) setzt sich in der Stichwahl deutlich gegen den Songhay Younouss Maiga (URD) durch und wird wieder gewaehlt.

Timbuktu: Said Mahmoud (Maure, oder genauer: Haratin, von Tuareg und Bella unterstuetzt) setzt sich in der Stichwahl gegen den unabhaengigen Songhay-Kandidaten Sandy Haidara durch (Sohn des ersten Praesidenten der malischen Nationalversammlung).

Goundam: die Liste URD und ADEMA setzt sich im zweiten Durchgang durch: Mohamed Elmeloud Ag Hamada (Bellah) und Oumar Toure (Songhay) werden wieder gewaehlt.

Dire: Nock Ag Attia (Mitglied des Beirats des Programms Mali-Nord seit der ersten Stunde) erzielt im ersten Durchgang die absolute Mehrheit. Seine Wahl basiert auf den positiven Erfahrungen frueherer Wahlperioden (1982 bis 1991) und auf der von ihm ohne Unterlass propagierten Solidaritaet zwischen den herrschenden Schichten der Songhay und der Tuareg.

In der sechsten Region lohnt es, den Ausgang der Wahlen nicht nur unter dem Blickwinkel der Parteien zu betrachten (kein unabhaengiger Kandidat von ATT setzte sich durch), sondern auch unter dem des ethnischen Gleichgewichts.

Bild 1: Nock Ag Attia, Abgeordneter von Diré

Bild 2: Mohamed Ag Houd, genannt „Atta“, Abgeordneter von Gourma-Rharous

Bild 3: Wahlergebnis eines Wahlbüros in einem Klassenzimmer der Schule von Attara

Bild 4: Das Team Nock Ag Attias in Diré nach der Wahl. Im Hintergrund die Wahlergebnisse der einzelnen Kommunen.

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